Georg Edmund Pielmann – Zwischen Farbe und Emotion

Tischgericht - Georg Edmund Pielmann
Terra Sivi - Georg Edmund Pielmann
Stillleben mit Stuhl/ Matura Marta Tiano - Georg Edmund Pielmann
Stillleben mit Flasche und Krug - Georg Edmund Pielmann
Stilleben mit Drahttisch - Georg Edmund Pielmann
Stilleben Fische auf Teller - Georg Edmund Pielmann
Pollo Morto - Georg Edmund Pielmann
Pause beim Polo - Georg Edmund Pielmann
Nudo classico - Georg Edmund Pielmann
Mädchen vor Türkis - Georg Edmund Pielmann
Mädchen mit Pelzkragen - Georg Edmund Pielmann
Junges Paar Liebeskummer - Georg Edmund Pielmann
Casa Perduta - Georg Edmund Pielmann
Assorto in Pensiero - Georg Edmund Pielmann

Das künstlerische Werk des deutschen Malers und Kunstkritikers Edmund Georg Pielmann ist in der einschlägigen Literatur recht wenig erforscht. Als Pielmanns expressive Werke erstmals die Kunstwelt eroberten, war es seine eindrucksvolle Farbigkeit, die alle in ihren Bann zog. Doch trotz dieser anfänglichen Aufmerksamkeit geriet sein Schaffen über die Jahre hinweg in Vergessenheit. Der 1923 in Frankfurt am Main geborene Pielmann, Sohn eines Juristen und Oberregierungsrates kam bereits sehr früh, durch seine Großmutter, eine angesehene Kunst- und Antiquitätenhändlerin mit der Kunst in Verbindung. 1939 nahm er bereits als Sechzehnjähriger privaten Kunstunterricht bei Paul Egon Schiffers, der in der Städelschule in Frankfurt die Bildhauerklasse leitete. Nach seiner Militärzeit in Erfurt und Italien begann Pielmann 1945 eine Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste bei Toni Stadler in München. Seine Arbeiten wurden in der Großen Kunstausstellung München 1957 gezeigt. Kurze Zeit später zog er in die Schweiz und gründete ein Atelier in Lugano, später in Luino am Lago Maggiore. 1958 heiratete er die surrealistische Malerin Arlette Tigges, die 1978 bei einem Autounfall ums Leben kam. Der Ehe entstammt die Tochter Claudia Pielmann (* 1959).

Pielmann war ein sehr zurückhaltender, fast spröder Mensch – auch gerade, wenn es darum geht, sich selbst oder seine Kunst zu verkaufen – andererseits war er kompromisslos und wählte die Kunst bereits sehr früh zu seinem absoluten Lebensmittelpunkt. 

Wie bei allen Neoexpressionisten zeichnet sich auch Pielmannns Werk durch eine figürliche und expressive Malerei aus, die bei einer sehr reduzierten Formgebung ganz aus der Farbe lebt. Sein Gesamtwerk weist auch viele Frauenakte, die seine unverwechselbare, heftige Gestik als Handschrift tragen. Er ist ein gebildeter Mensch, ein „pictor doctus“, der auch die Kunst früherer Jahrhunderte kennt und liebt, einer der schreiben kann und dieses Können (u.a. für den eins renommierten, später in die Kritik geratenen Desch-Verlag) auch beruflich einsetzt.

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