Rückblicke auf Ausstellungen der Galerie (1981-2024)

Galerie-Retrospektive: Vier Jahrzehnte künstlerischer Vielfalt (1981–2024)

Die Galerie präsentiert in einer einzigartigen Retrospektive neun außergewöhnliche Künstler, die in den Bereichen Malerei, Skulptur, Grafik und Zeichnung über Jahrzehnte hinweg die Kunstlandschaft nachhaltig geprägt haben. Die Ausstellung verbindet klassische Ansätze mit innovativen Konzepten und lädt Besucher ein, in die vielfältigen künstlerischen Welten einzutauchen.

Henk Lassche
Der niederländische Maler Henk Lassche fängt in seinen kraftvollen, geabstrahierten Ölgemälden die Essenz des Hollandse Landschafs ein. Seine Arbeiten, die vom traditionellen Wad-, Wasser- und Poldergefühl zeugen, haben sich – beeinflusst von Studienreisen nach Norwegen und der Türkei – in ihrer Formensprache zunehmend vereinfacht. Dabei liegt der Fokus nicht mehr allein auf der Darstellung des Stofflichen, sondern auf dem Einfangen flüchtiger Qualitäten wie Licht und Atmosphäre.

Botond
Geboren 1949 in Pécs und nach einem Wechsel vom Goldschmiedehandwerk zur bildenden Kunst, schuf Botond über drei Jahrzehnte hinweg eindrucksvolle plastische Werke, Rauminstallationen und Zeichnungen. Unter anderem in seiner Werkgruppe »Hirn« gibt er dem Sitz der Seele Form – mit verklebten, vernähten Kunststofffolien und großformatigen, tomographischen Bildschnitten. Seine Arbeiten wurden in ungewöhnlichen Locations wie Bunkern, ehemaligen Reichsparteitagsgeländen und Klöstern präsentiert.

Júlia Végh
Die junge, preisgekrönte Künstlerin Júlia Végh (geb. 1990) kombiniert traditionelle Techniken mit zeitgenössischer Lyrik. In ihrer aktuellen Serie »Variants of Coincidences – Invisible Nature« untersucht sie mit Öl und Collage die Zwiespältigkeit zwischen äußeren Schönheitsklischees und dem inneren Traumleben. Durch den Übergang von der realistischen Auseinandersetzung mit öffentlichen Räumen hin zu einer lyrisch-abstrakten Bildsprache eröffnet sie neue Perspektiven auf Identität und Natur.

Elisabeth Vary
Elisabeth Vary, geboren 1940 in Köln, gilt als Schlüsselfigur in der Verbindung von Malerei und Plastik. Ihre Arbeiten, die als farbintensive, stereometrische Objekte realisiert werden, gehen weit über traditionelle Maltechniken hinaus. Durch den gezielten Einsatz von Farbe als eigenständigem Ausdrucksmittel schafft sie Werke, die sowohl als plastische Körper als auch als lebendige Farbfelder wirken – ein ständiger Dialog zwischen organischer Form und abstrakter Materie.

Saxena N. Schötschel
Die aus Düsseldorf stammende Künstlerin Saxena N. Schötschel feiert ihre Premiere in einer Einzelausstellung in der Galerie Koppelmann. Bekannt für ihre expressiven Baumportraits und Plein-Air-Arbeiten, malt sie am liebsten unter freiem Himmel im Wald. Ihre intensiven, farbigen Bilder sind nicht nur dokumentarische Bestandsaufnahmen der Natur, sondern auch ein poetischer Aufruf zum Nachdenken über das Zusammenleben von Mensch und Umwelt – oft in politisch-gesellschaftlich engagierten Kontexten.

Sara Berti
Mit der „Vacuum Art Series“ thematisiert Sara Berti auf eindrucksvolle Weise die moderne Erfahrung von Isolation und Konsum. Ihre vakuumverpackten Werke, die an Supermarktprodukte erinnern, hinterfragen kritisch die Rolle der Kunst in einer zunehmend distanzierten Gesellschaft. Fluoreszierendes Pink hebt dabei den Kontrast zwischen Künstlichkeit und der Stärke des Weiblichen als Hoffnungsträgerin hervor.

Jan Peter van Opheusden
Der niederländische Künstler Jan Peter van Opheusden überzeugt mit einer expressiven Farbintensität und impulsiven Pinselführung. Seine interdisziplinären Arbeiten in Malerei, Skulptur und Grafik zeichnen sich durch lebendige, dynamische Kompositionen aus, die seit seiner groß angelegten Ausstellung in der Grande Arche in Paris internationale Anerkennung fanden und in zahlreichen musealen und privaten Sammlungen vertreten sind.

Thomas Gatzemeier
Der in Döbeln 1954 geborene Thomas Gatzemeier verbindet in seinem vielschichtigen Werk Malerei, Grafik und Zeichnung mit einer tiefen Verwurzelung in der Kunstgeschichte. Nach seinem Studium in Leipzig und einer bewegten Zeit in der DDR fließt in seinen Arbeiten – unter anderem in dem surrealen Zyklus »Die mystische Möhre« – stets die Auseinandersetzung mit dem weiblichen Leib, organischen Formen und historischen Vorlagen ein. Mit seinem palimpsestartigen Ansatz transformiert er alte Heliogravüren zu neuem, ironisch-surrealem Erzählen.

Enrique Asensi
Der spanische Künstler Enrique Asensi verbindet traditionelle Techniken mit zeitgenössischer Symbolik. In seinen Werken verschmelzen lebendige Farbkompositionen und experimentelle Formen zu eindrucksvollen Bildern, die kulturelle Identitäten und moderne Dynamiken neu interpretieren.

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