Verena Bretschneider

Verena Bretschneider zählt zu den eigenständigen Positionen innerhalb der zeitgenössischen Assemblage-Kunst. Ihre Werke entstehen aus Alltagsobjekten – Plastikgabeln, künstliche Blumen, Kaffeekapseln oder Haarteile – die sie in komplexe, skulptural anmutende Bildkörper transformiert. Diese materialbasierten Arbeiten oszillieren zwischen Bild und Objekt, erinnern an Masken, Totems oder rituelle Artefakte und verweisen auf kulturelle, religiöse und kunsthistorische Kontexte.

Ein zentrales Thema ihres Schaffens ist die Auseinandersetzung mit Identität und Transformation. Bretschneider thematisiert Geschlechterrollen, Transidentität und die fluide Konstruktion des Selbst. Ihre Arbeiten greifen Elemente des Schamanismus ebenso auf wie visuelle Codes der Popkultur. In der Verbindung von Groteske und Schönheit, Fremdem und Vertrautem entwickeln ihre Werke eine eigentümliche Poesie.

Verena Bretschneiders Werke waren unter anderem in der Albertina Modern, Wien („The Beauty of Diversity“, 2023) und in Ausstellungen der Galerie Chobot, Wien, zu sehen. Ihre Arbeiten sind Teil bedeutender privater und öffentlicher Sammlungen.

1957 in Bonn geboren, lebt und arbeitet in Köln

Verena Bretschneider begann ihre künstlerische Laufbahn in den 1980er Jahren unter dem Namen Georgy Bretschneider. Sie studierte ab 1982 an der Fachhochschule Köln bei Prof. Karl Marx. In dieser Zeit entstanden erste Werke, die sich durch eine expressive Bildsprache und die Verwendung von Alltagsmaterialien auszeichneten. Ein Beispiel hierfür ist das Gemälde Der Dirigent (1985), das in der Ausstellung Menschenbilder. Die Sammlung Murken in der Galerie der Stadt Sindelfingen 1992 gezeigt wurde.

In den 1990er Jahren vollzog Bretschneider eine künstlerische und persönliche Transformation und arbeitet seither unter dem Namen Verena Bretschneider. Ihre Werke, oft Assemblagen aus Materialien wie Plastikgabeln, künstlichen Blumen oder Haarteilen, thematisieren Identität, Transformation und Vergänglichkeit. Sie erinnern an Masken oder Totems und verweisen auf kulturelle, religiöse und kunsthistorische Kontexte.

Bretschneiders Arbeiten wurden in renommierten Institutionen ausgestellt, darunter die Albertina Modern in Wien, wo sie 2023 an der Gruppenausstellung The Beauty of Diversity teilnahm. Zudem sind ihre Werke Teil der Dagmar und Manfred Chobot Collection, die in der Albertina präsentiert wurde.

Eine ihrer Einzelausstellungen fand vom 6. Juni bis 18. August 2024 unter dem Titel Familienaufstellung in der Galerie Chobot in Wien statt. Zur Eröffnung sprach Klaus Albrecht Schröder, Direktor der Albertina. Gezeigt wurden Werke wie Blumenkind (2024) und Fruchtbarkeitsgöttin Mokosh (2023), die Bretschneiders charakteristischen Stil demonstrieren.

Verena Bretschneiders Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen.

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