Sara Berti

Sara Berti betrachtet Kunst als ein privilegiertes Medium zur Erfassung der Welt und als Brücke zur Verbindung mit sich selbst, der Realität und der Gesellschaft, in der sie lebt. Im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, Denken und Materie, verschiedenen Kulturen, die sie direkt erfahren hat, versucht Berti, die vitale Energie des Lebens einzufangen und gleichzeitig den ständigen Wandel der Realität zu dokumentieren. Ihre Kunst entzieht sich konventionellen Kategorien: Während ihre Skulpturen Bögen und Linien im Raum formen, erzeugt ihre Malerei dreidimensionale Eindrücke durch die Überlagerung kräftiger Farben und Formen.

Im Zentrum ihrer Arbeit steht die menschliche Figur – ein Werkzeug zur Selbst- und Welterforschung. Bertis reduzierte, klare Formen bewahren eine harmonische Einfachheit und opfern dabei erzählerische Details zugunsten einer universellen Ausdruckskraft. Faszination für Materialien und deren Verbindungsmöglichkeiten prägen Bertis Werke, die oft in einem feinsinnigen Spannungsverhältnis zwischen Rationalität und Emotionalität stehen. Ihre Werke vereinen kulturelle Verwurzelung mit Einflüssen anderer Kulturen und rufen so eine spirituelle, poetische Dimension auf, die eine archaische Ritualität in die moderne Welt überträgt.

Sara Berti studierte zunächst an der Kunstschule Arcangeli und anschließend Skulptur an der Akademie der Bildenden Künste in Bologna. Derzeit lebt und arbeitet sie in Ungarn. Seit 2008 unternahm sie zahlreiche Reisen und lebte unter anderem in Budapest, Berlin, Izmir (Türkei) und Sharjah (Vereinigte Arabische Emirate). 2011 vertrat sie die italienische Kunst im „Italy in the World“-Pavillon der 54. Biennale von Venedig. Ihre Werke sind in internationalen privaten und öffentlichen Kunstsammlungen vertreten. Berti ist Mitgründerin und Mitherausgeberin des internationalen Kunstmagazins ContemporaryIdentities.

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