Die ungarische Künstlerin Júlia Végh ist bekannt für ihre kraftvollen figurativen Gemälde, die einen originellen Blick auf zeitgenössische Kultur, Gesellschaft und alltägliche Szenen werfen. In ihren Arbeiten wird die Dynamik des Erinnerns sichtbar, indem sie alltägliche Situationen stets neu interpretiert. Der Zufall spielt dabei eine zentrale Rolle: Er fügt scheinbar weit entfernte Elemente in einem bestimmten Raum und Moment zusammen. Die Bilder, die an das Erinnern des eigenen Ichs anknüpfen, erhalten so eine traumartige und persönliche Qualität. Der dynamische Erinnerungsprozess schafft mutige, fiktive Erzählungen, die an den Surrealismus erinnern. Durch freie Assoziationen, die sie mit Pinselstrichen, Fotomontagen und Collagen umsetzt, entsteht ein Spiel mit Motiven und Materialien. Die Künstlerin greift dabei oft auf Motive und Situationen aus Mittel- und Osteuropa zurück, die sie auf subtile und ironische Weise in ihren Werken verarbeitet.
Insgesamt experimentiert Végh mit abstrakten Formen, Vergangenheit und Gegenwart, Realität und Fantasie – Themen, die sich in ihren Arbeiten immer wiederfinden und Raum für eine feine Dissonanz lassen. So eröffnet sie die Möglichkeit, eine tiefere Vision zu entdecken.
Júlia Végh lebt und arbeitet in Budapest.
Die ungarische Künstlerin Júlia Végh, geboren 1990 in Budapest, verbindet in ihren Werken ein feines Gespür für künstlerische Ausdrucksformen. Sie schloss 2016 ihr Studium an der Ungarischen Akademie der Bildenden Künste (MKE) ab und vertiefte ihre Ausbildung durch ein Auslandsstudium an der Polytechnischen Universität Valencia (UPV) in Spanien, das ihren Blick auf verschiedene künstlerische Traditionen und Techniken erweiterte.
Végh wurde mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet. Zu ihren Ehrungen zählen der Kunstpreis The Universal Sea – Pure or Plastic? (2018), der sich mit der globalen Problematik der Plastikverschmutzung auseinandersetzt, sowie der ESSL Art Award CEE (2015). Außerdem erhielt sie den Kunstpreis der Jenő Barcsay Stiftung (2014) und das angesehene Barcsay-Stipendium (2012).
Ihre Werke sind in bedeutenden Sammlungen vertreten, darunter die Hamu és Gyémánt Sammlung, die Kepesita Kunstsammlung, die Imago Mundi Collection von Luciano Benetton (Italien), sowie die Kunstsammlungen der Unicredit Bank und der OTP Bank, was ihre internationale und nationale Relevanz unterstreicht.
Júlia Véghs Kunst war Teil bedeutender Gruppenausstellungen, darunter im ESSL Museum (Klosterneuburg), Rochester Contemporary Art Center (New York), Whiteconcept Gallery (Berlin), Brody Studios (London) und der Art Market Budapest. Diese Ausstellungen reflektieren ihre Auseinandersetzung mit unterschiedlichen kulturellen Kontexten und schaffen einen Dialog zwischen ihren ungarischen Wurzeln und der globalen Kunstszene. Júlia Végh lebt und arbeitet in Budapest, wo sie neue Dimensionen der zeitgenössischen Kunst erforscht.
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