1953 in Karlsruhe geboren, Sohn eines Ukrainers und einer Deutschen
1970-1980 Aufenthalte in Berlin und London, fotografische Dokumentation der Punkbewegung und des „No Future“-Lebensgefühls
1980 Emigration in die USA, New York; erste Ausstellungen, unter anderem mit Robert Maplethorpe
1995 Rückkehr nach Berlin, Reisen nach Russland und Osteuropa
2004 Ausstellung „Salvaje Europeo“, gemeinsam mit Anthropologe Roger Bartra und der Historikerin und Schriftstellerin Pilar Pedraza, die Zownirs grenzüberschreitende Fotografien in die ikonologische Tradition der Figur des „Europäischen Wilden“ setzte
2012 Grenzgänger Stipendium der Robert Bosch Stiftung, Arbeit am Fotobuchprojekt „Ukrainische Nacht“, das im Jahr 2015 bei Spector Books erschien
2014 unter dem Tiltel „Down and out in Moscow“ erscheint die Monografie Zownirs fotografischer Dokumentation aus dem Jahr 1995 im Berliner Pogo Books Verlag
Der deutsch-ukrainische Künstler arbeitet als Fotograf, Filmemacher und Krimi-Autor.
Miron Zownir gehört seit mehr als 30 Jahren zu den radikalsten Fotografen der Gegenwart. Seine Milieu-Fotografien der Undergroundszenen in Berlin und New York fanden große Beachtung. Seit Mitte der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Elend in den ehemaligen realsozialistischen Ländern in Osteuropa. Zownir hat zahlreiche Fotobände publiziert und u.a. in Berlin, Den Haag und London ausgestellt. 2008 wurden seine Bilder im Fotomuseum Winterthur gezeigt. Er bereiste 2012 – 2014 als Stipendiat der Robert-Bosch- Stiftung die Ukraine. Mit seinen Ukraine-Bildern nahm er 2015 an der Kiew-Biennale teil. Im Jahr 2016 erhielt er eine Nominierung für den Lead Award in der Kategorie Dokumentation. Zuletzt erschienen von ihm die Fotobände „Down and out in Moscow” und „Ukrainian Night”.
Ausstellungen im Kunstwerk Nippes:
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